Fallbeispiele

Die folgenden Fallbeispiele geben einen Einblick in das Leistungsspektrum der Praxis. Selbstverständlich werden alle Informationen über Kunden, Produkte von Kunden oder strategische Überlegungen höchst vertraulich behandelt. Dazu besteht gemäß § 43 der Wirtschaftsprüferordnung und § 57 Absatz 1 Steuerberatungsgesetz ohnehin eine gesetzliche Verpflichtung. Aus diesem Grund wurden alle Fallbeispiele so gewählt, dass kein Bezug zu realen Namen und Orten möglich ist, Übereinstimmungen mit realen Gegebenheiten wären daher rein zufällig. 

Der Aufsichtsrat, bzw. Vorsitzende des Prüfungsausschusses hat zum ersten Mal die Aufgabe, eine Ausschreibung für den Wirtschaftsprüfer durchzuführen und anschließend aus den eingegangenen Angeboten die richtige Auswahl zu treffen. Er sucht einen erfahrenen, externen Gesprächspartner, der ihn dabei sicher durch den gesamten Ausschreibungsprozess begleitet und berät. 

Der Universitätsprofessor im Fachgebiet Biotechnologie wurde aufgrund seiner Reputation und Publikationen auf seinem Fachgebiet in den Aufsichtsrat einer Biotechnologie AG gewählt. Er sieht dies als Anerkennung und Bestätigung seiner fachlichen Arbeit und möchte auch als Aufsichtsrat „einen guten Job“ machen. Er hat aber keine Ahnung, was auf ihn in seiner neuen Rolle an Aufgaben und Verantwortung zukommt. Er fürchtet um seinen guten Ruf als Universitätsprofessor, gleichzeitig möchte er aber auch niemanden seiner Aufsichtsratskollegen um Rat fragen.

Das Unternehmen A hat ein neues medizinisches Gerät entwickelt, das mit intelligenter KI Software ausgestattet sein wird. Die Innovation soll die nächste Generation von MedTech Devices darstellen und ist daher in der Anwendung deutlich anspruchsvoller als die Vorgängerversion.  Gleichzeitig plant das Unternehmen, sein Geschäftsmodell zu erweitern. Neben der bisherigen reinen Herstellung von medizinischen Geräten, sollen nun zusätzlich Schulung und Service für die verkauften Geräte angeboten werden. Der CFO möchte wissen, welche Auswirkungen die Erweiterung des Geschäftsmodells u.a. auf die Umsatzrealisation (nach IFRS) hat.

Der deutsche Finanzvorstand einer internationalen Unternehmensgruppe hat von der Konzernzentrale Sparvorgaben aufgegeben bekommen. Daher überlegt er, wie sich u.a. durch Inanspruchnahme sämtlicher Erleichterungsmöglichkeiten bei Rechnungslegung und Publikation die internen und externen Kosten reduzieren lassen. Er hat Zweifel, ob ihm das gelingen kann, muss aber andererseits gegenüber der Konzernmutter messbare Erfolge vorweisen. Es wird eine Darstellung sämtlicher Handlungsoptionen auf Basis der aktuellen Gesetzeslage benötigt.

Der Finanzverantwortliche soll ein Shared Service Center einrichten und möchte wissen, welche Möglichkeiten es gibt, und welches für seinen spezifischen Fall das erfolgversprechendste Modell ist, das er zur Entscheidung dem entsprechenden Gremium vorlegen sollte. Er möchte weiter wissen, welches die kritischen Erfolgsfaktoren bei der Planung und bei der Umsetzung sind. Außerdem benötigt er Hilfe bei der Gestaltung des SLA (Service Level Agreements), in dem der Leistungsaustausch zwischen den Vertragspartnern festgelegt wird.

Der bisherige technische Geschäftsführer („Dipl. Ingenieur“) eines mittelständischen Automobilzulieferers hat eine Geschäftsidee mit einer absolut innovativen (Antriebs-) Technologie. Nun steht er vor der Frage, ob er seinen „Traum“ vom eigenen Start-up endlich verwirklichen soll. Er weiß allerdings nicht, ob er über genügend finanzielle Mittel verfügt, auch weil er keine Cash Flow Planung hat, eigentlich überhaupt keine Planungsrechnung. Außerdem kennt er sich mit anderen Anforderungen bei einer Firmengründung nicht aus. Er weiß in dieser Situation nicht, mit wem er das vertraulich besprechen könnte.